Design wirkt. Aber wie?
Der designtheoretische Ansatz der Visuellen Transgression betrachtet elementare Designwirkungen. Wie kann der erste Eindruck eines Designs die längerfristige Auseinandersetzung mit dem Entwurf fördern und positiv beeinflusen? – Zum Beispiel durch positive visuelle Transgression.
Lasst Notationen sprechen
Bekannte und etablierte Grafiken, Zeichnungen, Bilder etc. drücken auf einer zeitlich frühen Kommunikationsebene bestimmte Bedeutungen aus. Das lässt sich auch auf visuell-transgressive Kräfte zurückführen. Solche Bilder bestehen häufig aus Notationen und Notationssystemen – und führen zu nachhaltig wirksamen Designs.
Besser linear oder flächig?
Für die Zeichenentwicklung kann nach formalen Faktoren wie Zeichenstilen gefragt werden (eher linear oder flächig?). Im Beispiel wurde zudem der Abstraktionsgrad abgefragt. Durch formale Koordinaten, hier von ak1 bis ak5 und OZ1 bis OZ5, werden die Parameter in fünf Stufen gewichtet.
Tier-Icons: Flächig und kompakt.
Vorangegangene Ergebnisse werden für aktuelle Designprojekte genutzt: Ausgefüllte geschlossene Formen führen für viele Nutzungskontexte zu einer besseren Wahrnehmung.
Kulturelle Wirkungen nutzen
Um kulturell verankerte Bilder aufzuspüren, reichen Analysen von aktuellem Design nicht aus: Visuelle Notationen können ihren Ursprung auch bei historischen Bildern haben. Der erste Eindruck eines Designs heute kann durch vor vielen Jahren verbreitete Bilder und Zeichen begründet werden.