Design ana­ly­sie­ren und verbessern

Visuelle Transgression ist ein designtheoretischer Forschungsansatz

Visuelle Transgression betrifft uns alle. Design-Lösungen beeinflussen unser Denken und Handeln. Wie Design auf elementarer Ebene, ausgehend von dem was wir sehen, wirkt, ist mit visueller Transgression beschrieben. Diese Wirkungen sind gut oder schlecht für ein bestimmtes Design, positiv oder negativ. Positive transgressive Wirkungen können methodisch erzeugt werden, negative Transgression kann aufgespürt und verbessert werden. Damit ist die Methode zur Gestaltung von Designs mit positiver Transgression ein wichtiges Werkzeug für Designerinnen und Designer.

Häu­fig wer­den Design­ent­schei­dun­gen ohne Bezug zu wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­sen getrof­fen. Die­se gute Pra­xis führt in vie­len Fäl­len zu erfolg­rei­chen Ergeb­nis­sen. Theo­re­ti­sche Metho­den wie trans­gres­si­ve Ana­ly­sen zu nut­zen, macht den Erfolg von Design wahrscheinlicher.

Diagramm zeigt Wirkrichtung transgressiver Kräfte im Design.
Wo wirken diese Kräfte?

Transgressive Kraft geht vom Design aus (ästhetisches Zeichen) und wirkt auf die ein Design nutzende Person (RezipientIn).

Teil eines systemischen Theoriemodelles

Es ist nicht mög­lich, einem Design eine fixier­te Bedeu­tung mit­zu­ge­benf1|. An die­se post­mo­der­ne Erkennt­nis knüpft die Theo­rie visu­el­ler Trans­gres­si­on an2|. Der theo­re­ti­sche Zugang ist sozio­se­mio­tisch, Bedeu­tun­gen von Designs hän­gen von sozia­len kul­tu­rel­len Kon­tex­ten ab, von den Men­schen, die Design nutzen.

Kom­mu­ni­ka­ti­on ist ein selbst­or­ga­ni­sier­tes Sys­tem. Die­ses bedient sich für Designs visu­el­ler Ele­men­te und Struk­tu­ren. Design-Lösun­gen sind kein geschlos­se­nes Sys­tem von Zei­chen, deren struk­tu­rel­le Bezie­hung die Bedeu­tung eines Designs aus­macht. Sie sind Teil eines grö­ße­ren sys­te­mi­schen Zusam­men­han­ges. Die Bedeu­tung eines Designs hängt grund­sätz­lich von des­sen Gebrauch ab. Wesent­li­cher Fak­tor des Gebrau­ches sind die Nut­ze­rin­nen und Nut­zer mit den spe­zi­fi­schen Erfah­run­gen, Wün­schen und Bedürfnissen.

1|

Bezug auf Wolfgang Jonas, er grenzt seine Überlegungen von einem „eingeschränkten Aspekt Produktsemantik“ ab [Jonas, Wolfgang (1994): Design – System – Theorie: Überlegungen zu einem systemtheoretischen Modell von Design-Theorie. Verlag Die Blaue Eule, Essen, 220f].

 

2|

Alle Bezugswissenschaften, Herleitungen und Anknüpfungen zu visueller Transgression siehe [Barth 2022, 30–35].

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Bildquelle
Slider/Illustration ganz oben: u.a. Alciati, Andrea (1531): MATVRANDVM, Emblematum liber, Paris.